Startschuss für Feuerwehrneubau
Die Bauarbeiten in Schafflund sollen in Kürze beginnen – das neue Gebäude bietet nicht nur mehr Platz
Darauf hat die Freiwillige Feuerwehr Schafflund lange gewartet: Mit dem ersten Spatenstich erfolgte nun der Startschuss für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses direkt an der B 199 neben Lidl.
Allerdings mussten die beteiligten Akteure mit ihren Spaten etwas kräftiger zustechen, denn bisher zeigt sich die 4300 Quadratmeter große Fläche noch als wilde Wiese. Bis die Bagger tatsächlich anrollen, werden vermutlich ein paar Wochen vergehen.
Direkte Ausfahrt zur B 199
Sobald die Ausschreibung beendet ist und die Firmen loslegen können, dürfte nach einer prognostizierten Bauzeit von etwa einem Jahr dort ein Feuerwehrgerätehaus mit Stellplätzen für vier Feuerwehrfahrzeuge stehen – inklusive einer direkten Ausfahrt zur B 199.
„Unsere Freiwillige Feuerwehr braucht für ihre oft schwierigen, belastenden Einsätze und ihr wichtiges Potenzial, anderen zu helfen, beste Rahmenbedingungen für die Zukunft“, sagte Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen. Für das Drei-Millionen-Projekt habe es nur rund 100 000 Euro Förderung gegeben. Mit Blickrichtung auf die beiden Architekten Andree Hansen und Nico Harksen gab sie ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es keine weiteren Kostensteigerungen geben werde. Seit die Auflagen der Unfallkasse bezüglich des jetzigen Feuerwehrgerätehauses bekannt wurden, die mit einer langen Mängelliste einhergingen, befasst sich die Gemeinde mit der Planung eines Neubaus.
Der bisherige Standort, gebaut 1999 in einem Wohngebiet, wurde bereits 2007 um einen Raum für die Einsatzkleidung und einen Stellplatz erweitert, sodass auch der Oldtimer von 1942, die „Alte Liese“, hier vernünftig unterkommen konnte.
Jetzt waren aber die Möglichkeiten erschöpft, den nochmals stark erhöhten Standards von heute durch Um- oder Anbau gerecht zu werden, folglich entschied die Gemeindevertretung nach Abwägung des Für und Widers im Jahre 2019, einen Planungsauftrag für einen Neubau in Auftrag zu geben.
Die geplante Nutzfläche von rund 900 Quadratmetern bietet auch für die Zukunft Erweiterungspotenzial für zwei Fahrzeugstellplätze, falls erforderlich. Und hier sind genügend Stellplätze für die Fahrzeuge der Kameradinnen und Kameraden vorhanden. Gemeindewehrführer Björn Stielow bedankte sich für die „tolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten“ und bestätigte von seiner Seite, dass die Wehr sich in ihren Wünschen auf das Notwendige beschränkt habe.
Einliegerwohnung ist geplant
Besonders freue ihn, dass die Gemeinde eine Einliegerwohnung mitgeplant habe. Sie ist rund 90 Quadratmeter groß, liegt im Dachgeschoss und wird nur an Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr vermietet. Man war sich mit der Gemeinde einig, dass es gut und sinnvoll sei, wenn immer jemand ein Auge auf die Gesamtanlage habe.
In den Neubau wird auch das neue und längst bestellte Löschfahrzeug LF 10 einziehen, das nach etlichen Zeitverzögerungen nun wohl zum Jahresende an die Feuerwehr ausgeliefert werden soll.
Quelle - SHZ Helga Böwadt
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