Schafflunder Wassermühle gewährt Einblicke ins Innere
Am Pfingstmontag ist wieder Mühlentag: Zahlreiche Mühlen in ganz Schleswig-Holstein öffnen an diesem Tag ihre Türen. Mit dabei ist auch die Wassermühle in Schafflund. Von 10 bis 17 Uhr steht die Tür zum Mühlentrakt offen und erlaubt den Besuchern einen Einblick ins Innere. Diese Aktion zeugt von einer Erfolgsgeschichte, die dank des unermüdlichen Einsatzes ehrenamtlich Engagierter vor rund 30 Jahren mit ersten Schritten begann: Die Stromgewinnung mithilfe des Wasserrades.
Inzwischen werden mit diesem grünen Strom alle Verbraucher des Mühlenensembles versorgt. Die Mitglieder der Sparte „Wassermühle“ des Bürgervereins erläutern gern die technischen Details und informieren über die Historie dieses Wahrzeichens von Schafflund. Immerhin wurde die Mühle bereits um 1477 erstmalig erwähnt und war bis 1961 als Getreidemühle mit großem Einzugsbereich in Betrieb.
Doch interessant ist nicht nur das Innenleben. Schaut man außen auf das riesige „Zuppingerrad“, kommt einem gleich der Text „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ in den Sinn. Nimmt man entspannt auf der Bank der neuen Plattform Platz, lässt sich mit etwas Glück ein Graureiher blicken, der die 2004 gebaute Sohlgleite nutzt, um sich an kleinen Fischen dieser Fischtreppe zu bedienen. Gebirgsstelze, Wasseramsel und Eisvogel fühlen sich hier ebenfalls wohl.
Spaziert man über das Kopfsteinpflaster des Mühlenplatzes etwas weiter, gelangt man zum Bürgerpark am Mühlenteich entlang, wo schon bald die Teichrosen blühen dürften. Was so alles blüht und grünt, und welche Artenvielfalt anzutreffen ist, darüber geben Schautafeln Auskunft.
Quelle - böw
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