Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Dinge, die keiner vermisst

08. 11. 2019
Beim Amt Schafflund bleiben viele Fundsachen aus den Schul- und Linienbussen liegen
 

Rucksäcke, Turnbeutel, Sporttaschen, Sweatshirts und diverse Kleinteile stapeln sich zu einem ansehnlichen Berg in der Amtsverwaltung in Schafflund – alles Fundsachen aus den Schul- und Linienbussen des Busunternehmens „FedderReisen“. Es ist erstaunlich, dass gute Turnschuhe, etliche Markenartikel wie Nike-Beutel oder Hummel-Taschen offensichtlich von ihren Besitzern nicht vermisst werden.

Silke Jürgensen vom Einwohnermeldeamt zeigt einen kompletten Rucksack mit Schulbüchern eines Neuntklässlers. Möglicherweise hat er die Schule beendet und kein Interesse mehr daran, doch auch die Schule scheint die Bücher nicht zu benötigen. Ebenso eine komplette Kiste mit Sicherheitsleibchen und Handtüchern, die nach einer Klassenfahrt zurückgelassen wurde. „Teilweise können wir die Besitzer informieren, aber abgeholt werden die Sachen manchmal trotzdem nicht“, erzählt sie und zeigt Listen, auf denen akribisch jede Fundsache vermerkt ist.

Vielleicht wüssten viele aber nicht, dass sämtliche Fundstücke aus den „FedderReisen“-Bussen, die im Kreisgebiet und Flensburg unterwegs sind und die verschiedensten Schulen von Tarp bis Handewitt ansteuern, letztlich im Amt Schafflund gesammelt würden. Doch bevor sie in Schafflund landen, wurden sie bereits sechs Wochen im Büro des Unternehmens in Großenwiehe aufbewahrt. „Wir würden uns wünschen, dass beispielsweise in den Turnbeuteln Telefonnummern stehen, damit wir die Eltern benachrichtigen können“, heißt es von dort. Liegengebliebene Schülerkarten mit Schuladresse kämen so immer zurück.

Am besten sei es, gleich am nächsten Tag im Bus nachzufragen, denn die Busfahrer seien gehalten, jede Fundsache zunächst drei Tage im Bus mitzuführen. Silke Jürgensen hofft, dass manche Winterjacke, Mütze, Sportschuhe oder Stiefeletten noch zu ihrem Besitzer zurückfinden. Ein halbes Jahr wird alles aufbewahrt, danach gehen gut erhaltene Stücke an die Kleiderstube „Schickeria“. Nachfragen im Fundbüro sind möglich unter Telefon 0 46 39 / 70 19 oder per E-Mail an einwohnermeldeamt@amt-schafflund.de .

 

Text - SHz Helga Böwadt

 

Bild zur Meldung: Dinge, die keiner vermisst