Bereit für die Winterpause
Das Schwimmbad Waldeck in Schafflund wird auf Vordermann gebracht / Positive Saison-Bilanz
„Die Besucherzahlen entsprachen dem normalen Schnitt.“ Klaus Schmitz und Heinz Buchhorn, Vorsitzende des Schwimmbads Waldeck in Schafflund und der DLRG Waldeck, ziehen am Ende der Saison eine positive Bilanz. Einen Vergleich mit dem Supersommer 2018, als die Anzahl der verkauften Tageskarten auf das Doppelte in die Höhe schoss, sei natürlich nicht sinnvoll. Doch der Verkauf der rund 500 Familienabos im Vorwege treffe ungefähr das Niveau des Vorjahres.
Insgesamt 124 Schwimmprüfungen vom Seepferdchen bis zu Gold konnte die DLRG abnehmen. „Die Abdeckung der Wasserfläche mit Noppenfolie hat sich sehr bewährt“, stellt Heinz Buchhorn fest. „Wir hatten etwa zwei bis drei Grad mehr und konnten mit 24 Grad Wassertemperatur starten.“ Doch sobald es kälter wurde, musste das Wasser zusätzlich beheizt werden. „Wir wünschen uns eine Plane, die das Wasser jede Nacht abdeckt und sich leicht aus- und einfahren lässt“, sagt Buchhorn, wohl wissend, dass dafür viel Geld in die Hand genommen werden muss. „Aber wenn wir die Umweltaspekte stärker in den Fokus nehmen, sollten wir nicht mit fossilen Brennstoffen heizen.“ Die vorhandene Solaranlage und die Restwärme der Nahwärme reichen für die von den Besuchern gewünschten angenehmen Temperaturen nicht aus.
„Das Schwimmbad erfreut sich zunehmender Beliebtheit in der Umgebung“, hat Klaus Schmitz festgestellt. Viele Handewitter nutzen demnach den kurzen Weg ins Freibad und man sei froh, dass sich die Gemeinde Handewitt deshalb seit zwei Jahren mit jeweils 5000 Euro finanziell beteilige. Und im nächsten Jahr dürfte die zurzeit gesperrte Brücke über die Au saniert sein und die Anfahrt erleichtern. Schmitz: „Am besten kommt man aber auf dem Fahrrad, dann kann man direkt vor der Tür parken.“
Außerdem steht der Neubau eines Gerätehauses an, um Platz zu schaffen, der aufgrund der gesetzlichen Vorschriften für die Lagerung von Chemikalien erforderlich ist. Aktuell werden die letzten Arbeiten auf dem Gelände erledigt, bevor das Freibad in die Winterpause gehen kann. Für die DLRG gibt es allerdings keine Pause. „Für das Wintertraining haben wir 179 Anmeldungen“, sagt Heinz Buchhorn. Damit seien die Kapazitäten in der Halle im dänischen Bau an ihre Grenzen gestoßen, sodass erstmalig jeweils mittwochs zusätzlich die Halle in Tingleff gebucht wurde. „Und am 1. Mai 2020 werden wir hier im Waldeck in derselben Besetzung wie bisher wieder starten“, verspricht Klaus Schmitz.
Text - SHZ Helga Böwadt