Windpark soll schneller wachsen
Die Entwicklung im Windpark „Stoffeng-Nord“ soll beschleunigt werden. Die Betreibergesellschaft und die Gemeinde einigten sich darauf, einen städtebaulichen Vertrag abzuschließen. Dieser ermöglicht, das gemeindliche Einvernehmen zum Bau von vier zusätzlichen Anlagen in diesem Windenergievorranggebiet schneller zu erteilen und Baurecht zu schaffen. „Wir möchten gern Tempo aufnehmen“, sagt Geschäftsführer Jan Lorenzen, „denn durch den Ausfall von Senvion fehlt ein Wettbewerber und die Anlagen anderer Anbieter werden nun teurer.“
Die Bauleitplanung wird zunächst auf Eis gelegt und erfolgt später. „Wir wollen das Projekt lieber begleiten, als dass wir es aufhalten und möglicherweise dann gar keinen Einfluss mehr nehmen können“, begründete Bauausschussvorsitzender Bernd Johannsen die Entscheidung. Der Vertrag beinhaltet die Wegenutzung und Leitungsrechte sowie die Lage und Höhe der Anlagen. Drei Anlagen werden 180 Meter Höhe aufweisen, eine 150.
Einfluss nehmen kann die Gemeinde nun künftig auch auf die Aufstellung von Werbeanlagen an der B 199 im Bereich gegenüber dem „Utspann“. Dazu wurde eine entsprechende Satzung verabschiedet, die klare Kriterien für entsprechende Vorhaben vorgibt, um das Erscheinungsbild des Dorfes in diesem Bereich nicht weiter negativ zu beeinflussen.
Das Schwimmbad Waldeck bedarf zur Wahrung der Betriebssicherheit einiger Investitionen für unvorhergesehene Baumaßnahmen. So ist dafür zu sorgen, dass chemische Stoffe getrennt gelagert werden können, und diverse Fenster müssen ersetzt werden. Für die Kosten von voraussichtlich 40.000 Euro wird die Gemeinde im nächsten Jahr 20.000 Euro aus Zentralortsmitteln bereitstellen, die verbleibende Summe soll über den Betriebskostenschlüssel der am Schwimmbad beteiligten Gemeinden aufgebracht werden.
Das ganze Jahr war die Brücke an der Zufahrt zum Schwimmbad gesperrt, da marode. Sie liegt zwar auf Meyner Gebiet, wird aber fast nur von Schafflundern genutzt. Daher wird sich die Gemeinde Schafflund mit 50 Prozent an den Wiederherstellungskosten von 75.000 Euro beteiligen.
Das Interessenbekundungsverfahren für die Gesundheitsversorgung im Zentrum hat zu einigen Rückmeldungen geführt. So zeigen zwei Apotheken, zwei Sanitätshäuser, ein Chiropraktiker und ein Mental-Coach sowie eine Arztpraxis als Zweigstelle Interesse an einer Ansiedlung. Weitere Interessenten hätten zuvor gern genauere Planungen erfahren. Dazu hat die Gemeinde nun ein renommiertes Planungsbüro aus Flensburg beauftragt, für 14.244 Euro ein Entwurfskonzept zu erstellen.
Auch Schafflund wird sich weiterhin am Klimaschutzprozess und Klimaschutzmanagement beteiligen. „Wir sind in diesem Bereich ja recht rege und betrachten das Klimaschutzmanagement nicht nur als Worthülse“, erläutert Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen und verweist auf einige erfolgreich durchgeführte Projekte.
Endgültig begraben wird wohl die Thematik Grüngutannahmestelle. „Die Auflagen für den Betrieb sind einfach zu hoch“, sagt Christian Sinn für den Finanzausschuss. Bürgermeisterin Best-Jensen weist darauf hin, dass die Erweiterung der Biotonne von 120 auf 240 Liter den Verbraucher zumutbare 17,40 Euro im Jahr kostet, womit ein Großteil der Abfälle bedarfsgerecht entsorgt werden können.
Die Spielgeräte auf dem Schulhof der Dänischen Schule werden seit jeher als Spielplatz für alle Kinder genutzt. Daher beteiligt sich die Gemeinde mit 50 Prozent an der Anschaffung einer Doppel-Nestschaukel, die maximal 7200 Euro kosten wird.
Nachdem Erik Schaller (SSW) aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz des Umweltausschusses niedergelegt hatte, wird nun Horst Petersen sein Nachfolger. Er ist von der Wählergemeinschaft entsandtes bürgerliches Mitglied und ein alter Hase im kommunalpolitischen Geschäft. An die Stelle von Michael Heinze rückt im Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschuss nun Volkert Petersen.
Text - SHZ Reinhard Friedrichsen