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Junge Rettungsschwimmer der DLRG

Schafflund, den 16. 07. 2019
Einsatz an der Ostsee
Junge Rettungsschwimmer der DLRG Waldeck/Schafflund waren für die Strandwache in Hasselberg und Golsmaas zuständig
 

Die Ferienstimmung unter den Jugendlichen der DLRG Waldeck/Schafflund könnte nicht besser sein. Während andere Altersgenossen in ihrer Sommerpause erstmal ausgiebig chillen möchten, sind sie als Rettungsschwimmer bereits im aktiven Einsatz. Täglich absolvieren sie den Wachdienst im heimischen Freibad Waldeck von 14 bis 19 Uhr, an den Wochenenden sogar ab 10 Uhr.

Piet-Baptiste Dibbern (15) und Jaqueline Runge (14) schauen aufmerksam auf Schwimmer und Nichtschwimmer im Becken, greifen freundlich, aber bestimmt ein, wenn jemand unerlaubterweise vom Beckenrand springen will oder sich auffällig verhält. „Sie lernen früh, selbstbewusst aufzutreten und sich gegenüber Älteren durchzusetzen“, erklärt ihr Vorsitzender Heinz Buchhorn. Er ist mächtig stolz auf seine junge Mannschaft: „In diesem Jahr konnten wir 27 Personen zur Strandwache nach Hasselberg und Golsmaas an die Ostsee schicken – das geschieht parallel zum Dienst hier vor Ort.“ Die Stammbesetzung für jeweils eine Woche dort seien 18 Rettungsschwimmer, zwischendurch würde dann ausgetauscht, damit „auch neue Leute dabei sein können.“

Und „Neulinge“ gab es diesmal zuhauf. Zu ihnen stieg Neptun persönlich (Thais Buchhorn) mit seinen Helfern aus dem Wasser auf, um sie standesgemäß zu taufen. Voraussetzung: Mindestalter 16 Jahre, das Rettungsschwimmerabzeichen in Silber – und natürlich Spaß am vergnüglichen Ritual. Piet-Baptiste, gerade nach der ersten Woche zurückgekehrt, durfte nur zuschauen: „Ich wäre gern getauft worden, bin aber erst 15 Jahre.“ So konnte er zwar die kulinarischen Kostproben mit so abenteuerlichen Namen wie „Meerschaum“ oder „Neptuns Getränk“ nicht probieren, wurde aber durch die anschließende Hot-Dog-Feier entschädigt. „Wir hatten letzte Woche kein gutes Wetter und wenig Strandbesucher, aber wir hatten nie Langeweile“, erzählt Piet-Baptiste begeistert. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es um 9 Uhr auf dem etwa 3,5 Kilometer langen Strandabschnitt zum Wachbeginn bis abends 18 Uhr. „Danach haben wir Spiele gespielt, waren einmal im Kino, haben in einem Restaurant gegessen oder sind bei Sonnenuntergang im Meer geschwommen.“

Die Geltinger Gliederung wird seit etwa 30 Jahren für jeweils zwei Wochen unterstützt durch die Schafflunder DLRG, zurzeit geleitet von Mishale Marie Malaschewski. „Das ist beispielhaft im Kreis“, sagt Heinz Buchhorn. Und sobald der Dienst beendet ist, werden sich einige der Jugendlichen und jungen Erwachsenen wieder in Schafflund beim dreiwöchigen Ferienschwimmen als Schwimmlehrer engagieren. „Und nebenbei waren wir gerade beim Schafflund-Open-Air mit sechs Sanitätern dabei, erfreulicherweise ohne nennenswerte Zwischenfälle“, sagt Buchhorn.

Für ihn geht es nun nach Schweden. Kein Einsatz, sondern eine fröhliche Paddeltour – natürlich organisiert für seine DLRG-Gruppe.

 

Text - SHZ Helga Böwadt

 

Bild zur Meldung: Junge Rettungsschwimmer der DLRG