Rollator sucht Besitzer
Claus Peter Matzen, der sich um das Bürgerhaus kümmert, hat das fast neuwertige Kassenmodell am hinteren Eingang entdeckt: „Es war klöternass, da habe ich es reingeholt und untergestellt.“ Nun begann er seine Befragungen unter den Montags-Senioren, beim Essen in Gemeinschaft und anderen Veranstaltungen – ohne Erfolg. Wer einen Rollator für den Hinweg benötigt, ist normalerweise ja auch auf dem Heimweg darauf angewiesen. Oder doch nicht? Wurde er vielleicht von einer Hochzeitsgesellschaft vor dem Trauzimmer vergessen?
„Nein“, sagt Claus Peter Matzen. „Im Januar haben gar keine Trauungen stattgefunden, die waren alle noch im Dezember.“ Es bleibt also mysteriös. Eine telefonische Anfrage bei der Lieferfirma habe ebenfalls nicht weitergeholfen, erzählt Jürgensen, die alle Fundsachen verwaltet. Viele sind es nicht. „Im gesamten Jahr 2018 hatten wir nur 14 Sachen, meistens Brillen, Schlüssel und vor allem Fahrräder.“ Letztere allerdings oft aus der Au oder vom Wegesrand in schrottreifem Zustand gefischt. Silke Jürgensen hofft, den Besitzer oder die Besitzerin des Rollators zu finden – und sie ist gespannt auf die Geschichte, die dahintersteckt.
Text - SHZ böw
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