Wettbewerb des Schafflunder Bürgervereins
Das sei kein leichtes Unterfangen gewesen, erläuterte Vorsitzender Harald Hansen. Es seien nur etwa fünfzehn Minuten pro Garten möglich gewesen. Doch Landschaftsgärtner Andreas Brodersen hatte ein gutes Punktesystem erarbeitet. Alle Jurymitglieder vergaben unabhängig voneinander jeweils maximal 100 Punkte, wobei die Kriterien nach Gestaltung, Pflege und Gesamteindruck differenziert aufgeschlüsselt waren.
„Wir haben wunderschöne und sehr unterschiedliche Gärten gesehen“, sagte Harald Hansen bei der Preisverleihung im Bürgerhaus. „Das ist ja der Wahnsinn, dachten wir oft, sobald sich die Gartentür hinter dem Haus öffnete.“ Viele Bewertungen lagen nach Auskunft der Jury nah beieinander, aber die ersten Plätze konnten dennoch eindeutig vergeben werden. Inmitten ihres romantischen Gartens mit Laube und Teich sowie Phlox-Bändern, Rosen, Agapanthus und unzähligen Hosta-Arten nahmen Karin und Hans-Reinhard Nicolaisen ihren ersten Preis in Empfang. Der zweite Preis ging an Eugenie und Manfred Heisch, und Familie Zarnitz freute sich über den dritten Platz.
Harald Hansen nutzte die Preisverleihung, zu der rund 60 Gäste erschienen waren, um die Vorhaben des Bürgervereins vorzustellen. Stück für Stück werde Schafflund bunter, dafür sorgten Pflanzaktionen und die Anlage weiterer Blumenwiesen. Besonders im Hinblick auf die Wassermühle meinte er: „Wir haben im letzten Jahr wirklich viel gemacht.“ Inzwischen habe der Verein 100 Mitglieder, aber es dürften gern mehr Aktive – vor allem Jüngere – dazukommen.
Peter Gimm berichtete über die Abteilung Dorfgeschichte und stellte ein neues Banner vor, auf dem die Abbildung der historischen Mineralwasserflasche und eine bisher unbekannte Annonce von 1935 zum Verkauf der Wassermühle das Interesse der Anwesenden weckten. Alte Fotos und Dokumente, die vielleicht noch in manchem Nachlass zu finden sind, nimmt der Bürgerverein gern an, um das historische Bild Schafflunds zu vervollständigen.
Text - SHZ Helga Böwadt
Bild zur Meldung: Wettbewerb des Schafflunder Bürgervereins