Anneliese Marsch mit Ansgarkreuz geehrt
Für die Kirchengemeinde Nordhackstedt war es eine Premiere, denn bisher wurde das Ansgarkreuz noch nie verliehen. Die Nachricht über die bevorstehende Ehrung wollte Pastor Stahnke deshalb unbedingt persönlich überbringen – allerdings musste er dazu bis nach Damp fahren, wo er Anneliese Marsch, die wegen einer Knie-Operation gerade ihren Reha-Aufenthalt absolvierte, mit seiner Botschaft überraschte. Über diese Geste habe sie sich sehr gefreut, sagt die 83-Jährige.
Als Stahnke sich vor mehr als 30 Jahren als junger Pastor beworben hatte, gehörte sie dem Kirchenvorstand an und kümmerte sich verantwortungsvoll um die Geschicke der Kirchengemeinde. Einmal im Jahr richtete sie einen Hausgottesdienst bei sich in Hörup aus. Auch an der Organisation der alle zwei Jahre stattfindenden Gemeindereisen war sie maßgeblich beteiligt. Ein Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit war über viele Jahrzehnte die Seniorenarbeit. Wenn der Pastor Urlaub machte, organisierte sie im Sommer Gottesdienstfahrten. „Wir haben schon so viele schöne Kirchen gesehen. Als wir zur klitzekleinen Kirche in Moldenit und zum Missunder Fährhaus gefahren sind, hatte ich sogar zwei Busse“, schwärmt Anneliese Marsch, die diese Arbeit nun aufgeben wird. Schon vor über einem Jahr habe sie diesen Entschluss gefasst. Mit Karin Janke und Dörte Hinrichsen habe sie tolle Nachfolgerinnen gefunden, ist sie sich sicher.
Text - SHZ böw
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