Schafflund: Wirbel um Bushaltestelle an der B 199
Die Bushaltestelle an der B 199 in Schafflund war in der Vergangenheit mehrfach Thema in den Gremien der Gemeinde – und wurde lebhaft und kontrovers diskutiert. Unstrittig war dabei die Beurteilung der schwierigen Gesamtsituation, die sowohl Fußgänger, Autofahrer als auch die wartenden Fahrgäste betrifft.
Die Anlieger der kleinen Stichstraße „Im Autal“ kommen nur schwer auf die vielbefahrene Bundesstraße, wobei ihre Sicht durch parkende Fahrzeuge auf dem Parkstreifen zusätzlich getrübt ist. Durch frisch aufgebrachte Schraffierungen einzelner Bereiche des Parkstreifens wurde die Situation zwar aktuell entschärft, aber nach wie vor wird in Höhe des gut frequentierten Bäckers teilweise abenteuerlich geparkt.
Der SSW stellte den Antrag auf Verlegung der Haltestelle östlich des Kreisels, der Plan sollte zügig umgesetzt werden, was auch geschah, allerdings musste diese Maßnahme kurz danach wieder rückgängig gemacht werden, weil das Zusammenspiel verschiedener Linien für die Fahrschüler nicht bedacht worden war.
Nun kam ein neuer Vorschlag des SSW, die Haltestelle wenige Meter entfernt direkt vor der VR Bank zu platzieren, der Platz reiche auch für einen Gelenkbus. Das Einverständnis der Bank für diesen Standort inklusive neu aufzustellendem Schutzhäuschen sei ihnen zugesagt worden.
Zwei Ausschüsse befassten sich mit dem Thema, der eine mit dem Haltestreifen, der andere mit der Baumaßnahme Wartehäuschen, wobei die Frage der Fahrradständer nicht abschließend gelöst werden konnte. Letztlich sollte es sich um eine vorübergehende Verlegung handeln, da im Rahmen des Projektes Gesundheitszentrum eine großzügige Bushaltestelle von Anfang an eingeplant war, wie auf der gegenüberliegenden Seite bereits erfolgt.
Und da demnächst mit den Bauarbeiten des westlichen Baukörpers begonnen wird, wurde in der Gemeindevertretersitzung auf die Gefahr hingewiesen, die sich ergibt, wenn zeitgleich ein Bus hält, Baufahrzeuge direkt davor ein- und ausfahren und dann auch noch Besucher der VR Bank ihr Geldinstitut anfahren wollen.
„Es ist eine unglückliche Konstellation“, meinte Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen. Bevor es zu einer Abstimmung kam, sagte Dr. Carsten Heinemeier: „Der SSW zieht den Antrag zurück.“ Der alte Standort bleibt somit bestehen.
Helga Böwadt
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