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Constanze Best-Jensen wiedergewählt

01. 07. 2023

Rund 50 Bewohner verfolgten die Versammlung des Gemeinderats, in der es viele Veränderungen gab


Etliche Veränderungen zur vorangegangenen Wahlperiode prägten die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung in Schafflund. Es begann schon mit der Wahl des Sitzungsraumes. Das Kaminzimmer im „Utspann“ reichte bisher für die 13 Gemeindevertreter plus Gäste aus, doch inzwischen wurde die 2500-Einwohner-Grenze geknackt, sodass erstmals statt in einem in drei Wahlkreisen gewählt wurde und künftig 17 Kommunalpolitiker für die Gemeinde verantwortlich sind.

Alle kamen im großen Saal zusammen

Also kam man im großen Saal zusammen – die richtige Entscheidung angesichts der rund 50 interessierten Einwohner. Das Wahlergebnis unterschied sich deutlich zu dem von 2018. Mit 43,8 Prozent holte die Schafflunder Wählergemeinschaft (SWG) zwar wieder die meisten Stimmen, aber die bisherige Mehrheit an Sitzen wurde nicht mehr erreicht, es sind nur noch acht, denn Flemming Meyer (SSW) konnte ebenfalls ein Direktmandat für sich gewinnen.
Überhaupt hatte der SSW mit einem Wahlergebnis von 28,4 Prozent deutlich zugelegt, sodass die Fraktion nun mit fünf Sitzen an zweiter Stelle steht. Das war bisher der Platz der SPD, die jedoch mit 14 Prozent der Stimmen deutlich Federn lassen musste und nur noch zwei Vertreter stellen darf. Neu angetreten waren die Grünen, die sofort 13,8 Prozent für sich verbuchen konnten und somit als vierte Kraft mit zwei Vertretern ins kommunale Parlament einzogen. Bevor diese rundum neue Konstellation ihre Arbeit aufnehmen konnte, stand die Bürgermeisterwahl an, die Volkert Petersen durchführte. Obwohl nur ein einziger Vorschlag vorlag, Constanze Best-Jensen (SWG), wurde geheime Wahl beantragt. Jörg Hauenstein, der Leitende Verwaltungsbeamte des Amtes, war darauf vorbereitet, erklärte das Prozedere und führte es anschließend durch. Constanze Best-Jensen wurde in ihrem Amt bestätigt und tritt somit ihre dritte Amtsperiode an. Die Wahl zur ersten Stellvertreterin verlief in gleicher Weise.
Es gab nur einen Vorschlag, dennoch wurde geheime Wahl beantragt, und Andrea Heinemeier (SSW) wurde neu gewählt. Bei der Wahl des zweiten Stellvertreters ging es dann zügig voran. Hermann Mahler (SWG) als einziger Kandidat wurde offen einstimmig gewählt. Constanze Best-Jensen zeigte sich überzeugt, mit allen Gemeindevertretern Schafflund weiter voranzubringen: „Ich bin optimistisch, trotz politischer Unterschiedlichkeit auch in Zukunft am Gemeinwohl orientierte Lösungen zu finden, so wie wir auch bisher überwiegend einvernehmlich Entscheidungen getroffen haben.“
Die Fraktionsvorsitzenden sind Bernd Johannsen (SWG), Andrea Heinemeier (SSW), Volkert Petersen (SPD) und bei den Grünen die Doppelspitze Marc Axelsen und Dr. Carolin Ermer. Die nächste Veränderung war im Vorfeld bereits geklärt worden.
Die gerade vor Kurzem beschlossene Zusammenlegung von Ausschüssen von fünf auf drei wurde wieder einkassiert. Christian Sinn (SWG) wird den Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss leiten, Bernd Johannsen (SWG) bleibt Bauausschussvorsitzender, Swantje-Marie Petersen-Naujocks (SSW) steht dem Sozialausschuss vor, Dr. Carolin Ermer (Grüne) dem Umwelt-, Wege- und Energieausschuss und Volkert Petersen (SPD) dem Fest- und Kulturausschuss. Zu den nachfolgenden Tagesordnungspunkten gab es etliche Nachfragen, beispielsweise zu den Photovoltaikanlagen, zu einer Vorkaufsrechtsatzung für ein Grundstück an der Kreuzung Meyner Straße/Nordhackstedter Straße sowie Vorschläge, den Standort der Flüchtlingscontainer zu ändern. Erst ein Antrag an die Geschäftsordnung, die Diskussionen zu beenden, da für sie der Ort in den Ausschüssen sei, und unter dem Punkt Verschiedenes ohnehin keine Beschlüsse gefasst werden dürften, führte zum Ende einer über dreieinhalbstündigen Mammutsitzung.

 

Text - Helga Böwadt

 

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