Kinder feiern Richtfest
Der Kita-Neubau in Schafflund ist voll im Zeitplan
Vorsichtig schlängelten sie sich die Kleinen durch eine Öffnung im Bauzaun und fanden sich plötzlich mitten auf der Baustelle wieder. Ungewöhnlich, denn normalerweise ist der Neubau direkt neben der Kita „Kleiner Regenbogen“ streng abgeriegelt. Aber heute ist schließlich Richtfest. Statt nur durch den Zaun zu lugen und Baumaschinen und Handwerker zu beobachten, durften die Kinder direkt vor dem Rohbau einen Ehrenplatz einnehmen.
Und dann begann die Zeremonie: Ein Lied wurde gesungen, die Bürgermeisterin bekam eine bunte Richtkrone überreicht, und zum Dank verteilte sie Süßes. Als Zimmerermeister Michel Jost spontan zum Dachstuhl hinaufstieg und mit kräftiger Stimme den Richtspruch von oben ertönen ließ, waren alle Augen- und Ohrenpaare verwundert auf ihn gerichtet – und ein leises „Prost“ schallte ihm während des Rituals entgegen.
Zwei Gruppen auf 330 Quadratmetern
Dieses Echo fiel am Nachmittag bei der offiziellen Feier für die Erwachsenen deutlich kräftiger aus. Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen dankte den Handwerkern, die „alles in Handarbeit, im zeitlichen Rahmen und dabei tipp-topp gearbeitet haben.“
Auf 330 Quadratmetern entsteht ebenerdig ein Neubau für zwei altersgemischte Gruppen mit allen Räumen, die einer modernen Kindertagesstätte entsprechen, durch einen Flur an das Bestandsgebäude angedockt. „Wir zeigen, wie wichtig es uns ist, jungen Familien gute Betreuungsplätze zu bieten“, sagte Best-Jensen und verwies auf den wachsenden Bedarf durch den regen Zuzug von Neubürgern.
Architekt Nico Harksen ist zuversichtlich, den Eröffnungstermin um Ostern herum einhalten zu können: „Wir haben darauf geachtet, frühzeitig Materialien zu bestellen. Bis Weihnachten wird der Bau mit Dach und Fenstern geschlossen sein, dann geht es an den Innenausbau.“ Erfreulich dabei: Die Kosten werden im Rahmen bleiben.
Bis zur Einweihung soll auch das zusätzlich benötigte Personal bereitstehen. Man führe bereits die ersten Gespräche mit zukünftigen Mitarbeitern, sagte Katja Bär, Leiterin des Kita-Werkes. Der „Kleine Regenbogen“ beherbergt nicht nur Kinder aus Schafflund, sondern auch aus Hörup, Meyn und Nordhackstedt.
Was vor 28 Jahren durch die Initiative acht engagierter Elternpaare mit der Einrichtung einer Kinderstube begann, hat sich im Laufe der Zeit durch Um- und Anbaumaßnahmen, der Schaffung einer Außenstelle „Kleine Arche“ und der Einrichtung einer Waldgruppe so stark erweitert, dass der „Kleine Regenbogen“ nach Einweihung des neuen Hauses auf acht Gruppen anwachsen wird.
Quelle – SHZ Helga Böwadt
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