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Platz für zwei weitere Kita-Gruppen

Schafflund, den 29. 07. 2022

Schafflund: Der Erweiterungsbau liegt im Zeitplan – die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2023 geplant


Eine aktuelle Ausgabe des Flensburger Tageblatts, ein paar Münzen und natürlich die Zeichnungen von Grundriss und Ansichten des Kita-Anbaus fanden Platz in einem handlichen Zylinder, den Architekt Nico Harksen bei der Grundsteinlegung an Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen übergab.
„Es ist ein Tag der Freude“, meinte diese, denn „dank der geballten Erfahrung aller Beteiligten schaffen wir hier zeitnah weitere Plätze für die Kinder.“ Dabei würde das Motto „Dorf für Kinder – Dorf für alle“ nicht nur für die eigene Gemeinde umgesetzt, sondern beziehe die Kinder der Nachbargemeinden mit ein.
Die Erweiterung der Kita kommt fast einem Neubau gleich, denn das Gebäude ist lediglich durch einen gemeinsamen Eingang mit dem Bestandsgebäude verbunden. Auf 330 Quadratmetern entsteht hier eine moderne Kindertagesstätte zu ebener Erde für zwei altersgemischte Gruppen, ein Objekt, dessen Kosten fast die Millionenmarke erreicht – vermindert um rund 300000 Euro Fördergeld.
Die derzeit allgemein verbreitete Sorge, der Bau könne sich verzögern, weil Handwerker oder Baumaterial fehlen, teilt Nico Harksen nicht: „Die beteiligten Firmen kommen alle aus der Region.“ Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkomme, rechne er mit der Fertigstellung im ersten Quartal 2023. Meike Johannsen sieht es gelassen, hat sie doch schon so manche Expansion ihres Kindergartens mitgemacht.
Kita von zwei auf acht Gruppen angewachsenAm ersten Oktober 2000 übernahm sie die Leitung des evangelischen Kindergartens „Kleiner Regenbogen“ mit zwei Gruppen in dem Gebäude am Lindenweg, das vorher der Rettungswache diente, die dann nach Medelby umzog. Als später der Bedarf an Krippenplätzen stieg, wurde das angrenzende Gemeindehaus umgebaut, und die Kleinsten hatten ihr eigenes Reich.
Darauf folgte die Einrichtung einer Außenstelle, die „Kleine Arche“, im ehemaligen Gebäude von Kunsthaus und Hausmeisterwohnung an der Schule, zunächst für eine Gruppe der Vorschulkinder, dann für zwei. Und weil die Nachfrage unter den Eltern groß war, gleichzeitig eine Erzieherin sich der Waldpädagogik verschrieben hatte, wurde zusätzlich eine Waldgruppe ins Leben gerufen.
Nachdem die Polizei aus der oberen Wohnung für den Bereitschaftsdienst im Lindenweg ausgezogen war, entstanden dort Räumlichkeiten für die Kita-Mitarbeiter. In 22 Jahren wuchs die Kita von zwei auf bald acht Gruppen an – von einem kleinen Regenbogen kann kaum noch die Rede sein. Zum Vergleich: Der benachbarte „Große Regenbogen“ beherbergt neun Gruppen.
88 Kinder in allen
Altersgruppen vertreten„Aktuell haben wir hier und in den Außenstellen 88 Kinder aller Altersstufen“, sagt Meike Johannsen, und zurzeit gibt es keine akute Warteliste. Und mit dem neuen Anbau sei man auf den steigenden Bedarf, nicht zuletzt durch die Neubaugebiete, gut vorbereitet. Doch wie sieht es mit den Erzieherinnen aus? Lennart Kornblum-Maaß und Stefanie Salpeter von der Regionalleitung des Kita-Werkes äußern sich zuversichtlich: „Prinzipiell sind wir gut besetzt, aber wir haben auch eine breitflächig angelegte Suche gestartet, gehen über die sozialen Medien neue Akquirierungswege.“
Die Ausschreibungen für Schafflunds neue Gruppen würden bald gestartet. Meike Johannsen sieht ebenfalls eine positive Perspektive, weil sie mit Praktikanten gute Erfahrungen gemacht hat: „Sie möchten im nächsten Jahr nach Abschluss ihrer Ausbildung gern bei uns anfangen.“ Angesichts der aktuellen Lage bleibe nur noch zu hoffen, wie Constanze Best-Jensen abschließend anmerkte, „dass uns die Preise nicht davongaloppieren.“

 

Quelle - SHZ Helga Böwadt

 

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