„Kleiner Regenbogen“ kann wachsen
Gemeinde Schafflund beschließt den Ausbau der Kita / Kostenschätzung beläuft sich auf 1,2 Millionen Euro
Nun ist es beschlossene Sache: Die Kita „Kleiner Regenbogen“ in Schafflund wird um einen Erweiterungsbau mit einer Nutzfläche von 310 Quadratmetern faktisch verdoppelt. Er entsteht auf dem östlichen Nachbargrundstück, wo das marode Wohnhaus abgerissen wird. Die Gebäude werden über einen gemeinsamen Eingang verbunden. „So kann der Neubau eine eigenständige Architektur erhalten“, erläuterte Architekt Niko Harksen.
Für den Erweiterungsbau sind zwei altersgemischte Gruppenräume, zwei Schlafräume, sanitäre Anlagen, eine Küche und ein Büro geplant. Im bestehenden Gebäude sind die Erweiterung von Schlafräumen und im Dachgeschoss ein Besprechungsraum sowie sanitäre Anlagen für die Mitarbeiter vorgesehen. Im Außenbereich soll ein Carport als Unterstellmöglichkeit für Spielgeräte dienen.
Die Kostenschätzung für das Vorhaben liegt bei 1,2 Millionen Euro. Bislang ist die Anzahl der zur Verfügung stehenden Kita-Plätze gerade noch ausreichend, aber steigender Bedarf durch die bauliche Entwicklung in Schafflund, Meyn und Nordhackstedt ist absehbar. „Die Bauherren sind jünger als früher und auch die Kinder kommen wesentlich früher in die Kita als es vor einigen Jahren noch der Fall war“, stellt Hermann Mahler, Vorsitzender des Sozialausschusses, fest.
Nach der Genehmigung für 2,5 weitere Hausarzt-Stellen in Schafflund heißt es nun für die Gemeinde, diese auch anzusiedeln. „Wir rühren bereits die Werbetrommel in verschiedenen Medien“, sagte Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen. Dazu soll auch ein Bauschild gehören, das am Gelände der Gesundheitsversorgung im Zentrum aufgestellt werden soll. Neben der Darstellung des Bauvorhabens soll auch dort sichtbar um Ärzte geworben werden.
„Datenschutz kann nervig sein“, bekundete Stephan Kroll unumwunden. Er stellte seine Aufgabe als Datenschutzbeauftragter für 45 Gemeinden in den Ämtern Eggebek, Schafflund, Oeversee, Süderbrarup vor. Er arbeite auf Anfrage, gebe aber auch alles Allgemeingültige automatisch weiter. Dass er nicht weisungsgebunden sei, aber auch nicht weisungsbefugt, sei sein Vorteil, so Kroll. „Ich will nichts behindern, sondern den Datenschutz so schmerzfrei wie möglich begleiten“, versicherte er. Jeder könne seine Dienste unbürokratisch anfragen.
Der Flächennutzungsplan für die Erweiterung des Wohngebietes Süderdammacker ist genehmigt. „Die weiteren Planungen können wir nun noch in diesem Jahr vorantreiben“, zeigt sich Bauausschussvorsitzender Bernd Johannsen zufrieden.
Für die geplanten 56 Grundstücke gibt es derzeit zirka 200 Interessenten. Die Vergabe soll im Januar 2021 erfolgen. Vorrangig sollen Bauwillige mit mindestens einem Kind und Eigenbedarf berücksichtigt werden, gefolgt von Bewerbern ohne Kinder und schließlich Investoren, die Wohnraum vermieten wollen.
Die Planungen zu Veranstaltungen erläuterte Lars Enewaldsen vom Fest- und Kulturausschuss. So könne der Silvesterlauf möglicherweise unter besonderen Bedingungen stattfinden. Gleiches gelte für den Neujahrsempfang. Auch der Frühlingsmarkt wäre im Rundlauf denkbar. Eine besondere Idee hat Pastor Frithjoff Stahnke aus Nordhackstedt. Er will den Gottesdienst am Heiligabend ab 16 Uhr auf dem Innenhof der Mühlenscheune im Freien abhalten.
Quelle - SHZ Reinhard Friedrichsen